Schnell checken: Ist das Auto wirklich winterfit?

Klar, Schneemassen sind in unserer Region Berlin-Brandenburg extrem selten. Aber Sicherheit im Winter startet nicht erst, wenn Frau Holle die Straßen und Autobahnen mit 30 Zentimeter weißer Pracht bepudert. Wir haben eine Liste zusammengestellt, die dringend beachtet werden sollte.

Winterreifen

Die sind das Wichtigste, das tiefe Profil sorgt für den Zugriff des Gummis auf den Asphalt. Experten raten zum Fahren mit Winterreifen von O bis O, also von Oktober bis Ostern. Die Profiltiefe können Autofahrer bequem mit einer 1-Euro-Münze herausfinden Verschwindet der goldfarbene Rand der Münze im Reifenprofil, ist noch genug Profil vorhanden. Das empfohlene Mindestprofil beträgt Winterreifen 4 Millimeter. Empfehlenswert ist auch das Checken der DOT-Nummer, welche auf der Reifenflanke aufgedruckt ist. Diese benennt das Herstellungsdatum. Die ersten beiden Ziffern geben die Produktionswoche, die letzten beiden das Produktionsjahr an. Der Reifen mit der Aufschrift DOT 2220 wurde beispielsweise in der 22. Kalenderwoche 2020 produziert. Laut Expertenmeinung sollten Reifen, je nach Laufleistung, nach 6, spätestens 8 Jahren ausgetauscht werden. Übrigens: Wer in der kalten Jahreszeit mit Sommerreifen erwischt wird, muss mit Bußgeldern ab 60 Euro sowie einem Punkt rechnen.

Scheibenwaschanlage und Scheibenwischer

Ohne freie Sicht geht’s im zumeist trüben Winterwetter nicht. Scheiben reinigen über die Scheibenwaschanlage muss also ständig erfolgen, diese darf daher nicht einfrieren. In Berlin-Brandenburg fallen die Temperaturen ganz selten unter minus 15 Grad, dies ist durch die meisten Gefrierschutzmittel abgedeckt. Wer in Richtung der Berge verreist, sollte das Mittel so konzentrieren, dass es bis minus 25 Grad das Wasser flüssig hält. Zudem sollten die Scheibenwischergummis in gutem Zustand sein, da sie im Winter stark beansprucht werden. Heckscheibenwischer nicht vergessen!

Kühlwasser

Eis im Kühlsystem führt zu Motorschäden. Damit das Kühlwasser im Winter nicht einfriert, geben Sie Frostschutz hinzu. Achtung: Einfüllen nur bei kaltem Motor, sonst drohen Verbrennungen. Ein Frostschutzprüfer, den es schon für wenige Euro etwa in Baumärkten gibt, misst den Frostschutzgehalt im System.

Türdichtungen und -schlösser

Auch recht oft: Nach Nachtfrost ist die Autotür nicht mehr zu öffnen. Dagegen hilft Gummipflegemittel, mit welchem man die Türgummis (vor dem ersten Frost) einreiben und selbst bei Minusgraden problemlos ins Auto steigen kann. Für Türschlösser gilt Ähnliches, hier schützt spezielles Öl vorm Einfrieren.

Batterie

Neuere Batterien überstehen die Anforderungen kalter Winter mit in auf Dauerbetrieb geschalteten Heizungen und Scheinwerfern problemlos. Batterien, die älter als vier Jahre sind, können da jedoch kaum mithalten. Heißt: Austauschen oder aufladen.

Beleuchtung

Funktionieren Brems- und Abblendlicht, alle Scheinwerfer und Nebelschlussleuchte noch? Prüfen!

Autowäsche

Da scheiden sich die Meinungen der Experten, eine Autowäsche im Winter ist ein zweischneidiges Schwert. Klar, einerseits ist es notwendig, zum Beispiel Streusalz nicht zu lange auf dem Autolack und am Unterboden kleben zu lassen. Andererseits sollte vermieden werden, bei Minusgraden Wasser in die Türen eindringen zu lassen – dies friert dort und beschädigt die Gummis. Deshalb der Tipp: Nur bei Plusgraden in die Waschanlage fahren und ruhig das Geld in Unterbodenwäsche und Wachsversiegelung investieren.

Ausrüstung

Gerade wer viel, lang und außerhalb bewohnter Ortschaften oder Städte unterwegs ist, sollte im Winter gerüstet sein. Empfehlenswert sind Eiskratzer, Handbesen, Handschuhe, Decke, Scheibenenteiser, LED-Taschenlampe mit Ersatzbatterien, Ersatzlampenset, Handyladegerät mit Adapter für den Zigarettenanzünder, Abschleppseil und Starthilfekabel.

Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.kfz-berlin-gruppe.de.

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